Bei sehr herbstlichem Wetter und kühlen Temperaturen haben wir spontan eine Waldrunden in der näheren Umgebung unternommen. Ab ins Auto, in irgendeine Richtung in den Wald gefahren und neben der Bundesstraße kurz nach Weyersdorf eine Holzkapelle entdeckt. Eingeparkt und losmarschiert.
Auf der Karte entdeckten wir dann nur wenige Kilometer vom Startpunkt die „Silberne Birn“ und den „Salzburgstein„. Und schon hatten wir drei Abenteurer ein Ziel. Cosimo ging freilich immer voraus und war stets im Entdeckermodus. Erstmal ging es über Waldwege bergauf durch dichte Nadelwälder, deren Boden mit Moos bedeckt war. Wir querten zwei Forststraßen und um an unser Ziel zu gelangen, mussten wir aufgrund fehlender Wege querfeldein.

Nach einem Stück Off-grid-Route erreichten wir eine weitere Forststraße, die uns dann zu den ersten Wegmarkierungen brachte. Schon bald waren wir beim Ziel angekommen, wo wir eine kurze Pause einlegten.
An dieser Wegkreuzung im Dunkelsteinerwald mit der Bezeichnung „Silberne Birn“ steht ein Grenzstein, der die damalige Grenze zwischen den Besitzungen das Erzbistum Salzburg und denen des Stiftes Göttweig markiert. Auf einer Seite ist das Wappen von Salzburg, die Buchstaben „SALZ BURG“ und die Jahreszahl 1700 zu erkennen. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man das Wappen der Stiftes Göttweig und die Buchstaben „GÖTT WEIG“.


Retour ging es dann auf breiten Wegen, die uns Richtung Weyersdorf führten. Kurz vor dem Ort hielten wir uns rechts und mussten freilich wieder querfeldein. Diesmal entlang eines Rain, in den Wald und durchs Unterholz bis zur nächstgelegenen Forststraße. Von den Äckern aus hatten man etwas bessere Sicht auf die Ortschaft und die dahinterliegende Landschaft. Nach etwa 8,5 Kilometern waren wir beim Ausgangspunkt, wo Cosimo schon hastig ins Auto hüpfte. Müde war er, der kleine Forscher und wir ehrlich gesagt auch.

