In Zukunft wird dieser wunderbare Schlosspark zu unserem nahen Umfeld zählen. Und deshalb haben wir drei Abenteurer den Schlosspark von Schloss Jaidhof einmal genauer erkundet. Allen voran natürlich Cosmio unser tapferer Entdecker.
Schloss Jaidhof
Ein kleiner Exkurs zum Schloss Jaidhof. Das Schloss wurden erstmals 1381 urkundlich erwähnt und im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und ausgebaut. Es diente lange Zeit als Anwesen von „Georg Ludwig von Sitzendorf“ und der „Herrschaft Gföhl„. Im Jahre 1884 erwarb dann der österreichische Unternehmer „Wilhelm von Gutmann“ das Schloss Jaidhof und ließ es vom Architekten „Max von Ferstel“ umfangreich modernisieren und umbauen. Das Schloss ging später in die Hände seines Sohns „Max von Gutmann„, welcher die Umbauten zu Ende führen ließ. Die Familie Gutmann wurde aufgrund ihrer jüdischen Abstammung im Jahre 1938 von den Nationalsozialisten entschädigungslos enteignet. Während des Zweiten Weltkrieges diente das Anwesen als Gauschulungsburg, Umsiedelungslager und Kaserne.

Nach dem Krieg wurde das Schloss Jaidhof und die dazugehörigen Ländereien von den sowjetischen Besatzungstruppen beschlagnahmt und geplündert. Die Familie Gutmann musste sich die Ländereien wieder zurückkaufen. „Rosa Gutmann“ war die damalige Eigentümerin des Schloss Jaidhof und verpachtet das Schloss ab 1985 an die „Priesterbruderschaft St. Pius X„. Nach ihrem Tod im Jahre 2003 wurde das Schloss an die Priesterbruderschaft für alle Staaten der ehemaligen Donaumonarchie vererbt und seitdem bemüht sich diese um den Wiederaufbau und die Wiederherstellungen des Inventars. Das Gut und die Ländereien verblieben im Besitz der Familie Gutmann.
Der verbleibende Betrieb der Gutmann’schen Forstverwaltung erstreckt sich bis zum Kamp und liegt zur Gänze im „Natura 2000 Gebiet„. Das Gut Gutmann und die Ländereien werden heute vom Großneffen „Dr. Guntard Gutmann“ geführt.
Goldener Herbst
Der Schlosspark Jaidhof erstreckt sich rund um das Schloss Jaidhof und anliegende Gebäude wie das ehemalige Verwalterhaus oder die ehemalige Reitschule. Im Park befinden sich insgesamt sieben Teiche, vielen Wiesen und Mischwald. Die „Priesterbruderschaft St. Pius X“ kümmert sich um die Erhaltung und Pflege des Schlossparks und hat diesen öffentlich zugänglich gemacht.
So konnten wir an diesem Wochenende den goldenen Herbst im Schlosspark genießen und vielleicht die letzten warmen Sonnenstrahlen erhaschen. Cosimo hatte seinen Spaß und sein Durst nach Abenteuer wurde allemal gestillt. Wald, Wiese und Wasser, was will ein Hundeherz denn mehr? Abschließend lassen wir einfach die Bilder sprechen, denn diese Atmosphäre ist sowieso unbeschreiblich.
